INHALT
Conny L?ffler: Die Verschriftung der Geb?rdensprache Geh?rlosigkeit und Geb?rdensprache / Allgemeines zur Notation von Geb?rden / Geb?rden-Notationssysteme / Gestalt und Gebrauch der graphischen Zeichen im Detail /Ausblick / Anhang (mit Glossar, zahlreichen Literaturangaben und Internetverweisen) Umfassende Studie zu Schriftsystemen f?r die Geb?rdensprache der Geh?rlosen; ihren Gemeinsamkeiten, Unterschieden, Schwierigkeiten und M?glichkeiten. Signa Nr. 7 |
von Mark Zaurov, erschienen am 17. August 2005
1960 schuf der Amerikaner William Stokoe zum ersten Male ?berhaupt eine Notation f?r die Geb?rdensprache, die bis dahin von den H?renden meist nicht so recht als Sprache f?r voll genommen wurde. Stokoe konnte, durch das Werkzeug der Aufzeichnung unterst?tzt, zweifelsfrei nachweisen, da? es sich tats?chlich um eine wirkliche Sprache, also ein kodifiziertes Informationssystem mit festen Regeln handelt. Andere Wissenschaftler folgten sp?ter mit der Entwicklung weiterer, verfeinerter Notationen.
1974 entwarf die T?nzerin Valery Sutton eine Notation f?r das D?nische Ballett, um historische Schrittfolgen festhalten zu k?nnen. Daraufhin wurde sie gebeten, etwas derartiges doch auch mal f?r die Geb?rden der Geh?rlosen zu versuchen. Durch diesen Zufall angeregt, entwickelte sie nach und nach eine anschauliche Geb?rdenschrift, die sich heute in der Geh?rlosengemeinde Amerikas und anderer L?nder bereits gro?er Beliebtheit erfreut und insbesondere der P?dagogik sowie der Verst?ndigung mit den H?renden wertvolle Impulse gibt. Die Suttonsche Notation diente Conny L?ffler schlie?lich als Grundlage ihrer Entwicklung einer Geb?rdenschrift, die vor allem f?r die Anwendung in der Buchtypographie gedacht ist.
Conny L?ffler gibt in ihrer umfassenden Studie einen ?berblick der Geschichte der Geb?rdenverschriftung und stellt die verschiedenen Systeme in einer detaillierten signographischen Analyse einander gegen?ber.